Das Waldenser-Denkmal in Charlottenberg
Ein großes Ereignis für die Nachfahren der ersten Bewohner Charlottenbergs war das „Waldenserfest 1899“ - 200 Jahre nach der Gründung ihres Dorfes für 57 heimatlose Glaubensflüchtlinge aus den Alpentälern des damals französisch beherrschten Piemont im heutigen Norditalien.
Höhepunkt der Feierlichkeiten vom 20./21.August 1899 war Einweihung eines Denkmals für die Ortsgründerin, Fürstin Elisabeth Charlotte von Nassau-Schaumburg, auf dem Platz vor der damaligen Schule, dem heutigen Dorfgemeinschaftshaus.
Die fünf Meter hohe, vierkantige Granitsäule wurde von dem Bildhauer Zimmermann aus Oberbrechen bei Limburg entworfen und gefertigt. Sie trägt die Inschrift:
Dem Glauben treu!
Dem Andenken der edlen Gründerin
von Charlottenberg.
Die dankbaren Waldenser.
Beigefügt ist eine Büste der Schaumburger Fürstin und Namensgeberin des Dorfes,
Elisabeth Charlotte
dazu die Namen der Familienoberhäupter in den zehn einstöckigen Waldenser-Häuschen:
Nr. 1 Michel Bourlot Nr. 6 Etienne Borel
Nr. 2 Pierre Blanc Nr. 7 Michel Cham
Nr. 3 Susanne Reviol, Witwe Nr.8 Antoin Conte
Nr. 4 Jaques Borel, Kirchenältester Nr.9 Michel Blanc
Nr. 5 Jean Griot, Lehrer Nr. 10 Antoin Jordan
Aus Anlass des großen Jubiläums- und Erinnerungsfestes zum 300-jährigen Bestehen des Dorfes im Jahre 1999 wurden die Inschriften mit eine Bronzetafel auf dem Sockel des Denkmals ergänzt:
Die Waldendergemeinde Charlottenberg
gedenkt der Gründung der„Colonie Vaudoise de Charlottenberg“
vor 300 Jahren mit einem Jubiläumsfest.
20.-22.August 1999